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Wiesbaden 2015
Fahrlehrertreffen in Wiesbaden,
vom 09. bis 11.10.2015,
beim Reinhard Beer.
Reinhard Beer hat uns zu unserem alljährlichen Fahrlehrertreffen nach Wiesbaden-Frauenstein eingeladen. Wir wohnen im Weinhaus, Hotel und Restaurant Sinz, in der Herrnbergstr. 17,
in 65201 Wiesbaden-Frauenstein.
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Weinhaus Sinz
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Die Gruppenmitglieder finden sich ab 15:00 Uhr so langsam ein.
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Reinhard kann die ankommenden Gruppen-mitglieder nur sitzend begrüßen, er hat sich beim heutigen Gassigang, mit seinem Hund Rasmus so stark am linken Fuß verletzt,
dass dieser gebrochen ist und er nur mit Gehhilfen gehen kann. |
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Die letzten Gruppenteilnehmer treffen im Hotel ein. |
Um 18:00 Uhr treffen wir uns hier im Hotel-Erkerzimmer zum Essen, Trinken, Klönschnack und gemütlichem Beisammensein.
Ich, der Gruppenälteste Günter Stobbe, begrüße die Gruppe zu unserem nunmehr 36. Fahrlehrertreffen und nenne die fünf entschuldigten Gruppenmitglieder. In der Gruppe ist eine bedrückte Stimmung und nicht nur, dass der Reinhard sich am Morgen erheblich verletzt hat, sondern der Norbert liegt mit einer schweren Krankheit in der Klinik; unsere besten Genesungswünsche werden übermittelt.
Weiter erwähne ich, dass wir am heutigen Abend zwei wichtige Punkte diskutieren müssen, auf die ich später zurückkommen werde.
Danach übergebe ich das Wort an den Veranstalter Reinhard. Reinhard begrüßt ebenfalls alle Gäste und nennt das Wochenendprogramm hier in Wiesbaden.
Heute Abend bleiben wir hier im Erkerzimmer. |
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Morgen, am Sonnabend, den 10.10.2015 fahren wir mit dem Bus, der Linie 24, in die Stadt.
„Ich kann euch leider, wegen meiner Verletzung nicht begleiten; den von mir ausgearbeiteten Stadtrundgang wird mein Freund Andreas durchführen“, sagt Reinhard.
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Tagesausklang ist am Abend nebenan im Rheingauer Weinlokal „Winzerhaus“.
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Der obligatorische Abschied ist am Sonntag, den 11.10.2015 im Frühstücksraum.
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Gruppenmitglieder im Erkerzimmer |
Danach gibt uns Reinhard einen geschichtlichen Überblick über Wiesbaden.
Wiesbaden war ein kleiner Ort mit heißen Thermalquellen, hier errichteten die Römer, vom 6. bis 15. Jahrhundert, einen Militär-stützpunkt. So entstand auch eine Badekultur, die die Römer „Aque Mattiacorum“ nannten.
Im 13. Jahrhundert war Wiesbaden, für kurze Zeit, eine von den Nassauern erklärte Reichsstadt und die Residenz der Nassauer Herzöge.
Dies passte dem Erzbischof von Mainz überhaupt nicht, so eroberte er 1242 die Stadt und zerstörte sie; Siegfried von Frauenstein schützte seine Burg mit Grundbesitz und Hörigen, indem er die Burg 1300 an den Erzbischof von Mainz verkaufte.
Von den Folgen des dreißigjährigen Krieges (1618-1648) konnte sich Wiesbaden lange Zeit nicht erholen.
Um 1806 begann in dem neuen Herzogtum ein systematischer Stadtausbau, der zum Aufstieg zur Weltkurstadt führte. Hier trafen sich berühmte Leute, wie Johann Wolfgang von Goethe und auch Fjodor Dostejewski, der hier all sein Geld verspielte, sowie Otto von Bismarck und auch Künstler, wie die Komponisten Brahms und Wagner.
1866 ging die Stadt an Preußen über, dadurch wurde das Wachstum durch Wilhelm I. und II. beflügelt, es entstanden Regierung- und Verwaltungsgebäude, das Kurhaus und Staatstheater. Darüber hinaus zahlreiche Villen und Häuser im Baustil des Historismus, Klassizismus und Jugendstil, die wir bei unserem Stadtbummel sehen werden.
Seit 1946 ist Wiesbaden die moderne Landeshauptstadt des Landes Hessen, in ihr befinden sich das Bundeskriminalamt, das Statistische Bundesamt und verschiedene Bundesverbände.
Wiesbaden liegt am Fuße bewaldeter Taunushöhen und erstreckt sich mit seinen Vororten bis zum Rhein. Das Klima ist mild und es befinden sich hier 26 Thermalquellen mit 46 bis 67 °C.
Reinhardt beendet seinen geschichtlichen Bericht über Wiesbaden mit den Worten, jetzt wollen wir essen.
Nach dem Essen, hier im Weinhaus, das sehr gut geschmeckt hat, melde ich mich zu Wort und möchte am heutigen Abend zwei wichtige Punkte behandeln und diskutieren. |
1.
2.
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Wer veranstaltet im nächsten Jahr 2016 unser Fahrlehrertreffen?
Was geschieht, wenn ein Veranstalter kurz vor dem Veranstaltungstermin aus wichtigen Gründen ausfällt?
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Die lange Diskussion ergab letztendlich: |
zu Punkt 1: |
Heinz, Susi und Sohn werden 2016 das Fahrlehrertreffen, vom 07. bis 09.10 2016 ausrichten.
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zu Punkt 2: |
sollte ein Veranstalter kurz vor dem vorgesehenen Veranstaltungstermin aus wichtigen Gründen ausfallen,
so übernimmt ein anderes Mitglied der Fahrlehrergruppe das gesamte vorgesehene Programm am vorgesehenen Ort und führt das Fahrlehrertreffen durch.
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Unser erster Abend endet für alle müde, um ca. 23:00 Uhr, in den Hotelbetten.
Am nächsten Morgen, am Samstag, den 10.10.2015 treffen wir uns nach dem Frühstück vor dem Hotel.
Sammeln vor dem Hotel |
Reinhards Hund Rasmus wartet |
Reinhard stellt uns seinen Freund und Stadtführungsvertreter Andreas vor, Andreas lebt hier seit 20 Jahren und kennt die Stadt Wiesbaden.
Andreas übernimmt die Stadtführung und mahnt zur Eile, denn der Bus, Linie 24, fährt in Kürze ab.
Der Bus bringt uns zur „Wilhelmstraße“ Wiesbadens Prachtstraße.
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Andreas übernimmt die Stadtführung.
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Bus, Linie 24, wir fahren in die Stadt |
wir im Bus |
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Andreas erläutert den Stadtrundgang.
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Auf der Wilhelmstraße gehen wir an klassizistischen Gebäuden vorbei; auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen wir eine Reihe Platanen.
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Spazieren auf der Wilhelmstraße.
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Mit so einer kleinen Bahn, „Thermine“ genannt, werden wir später eine Stadtrundfahrt machen.
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Auf dem „Dern´schen“ Gelände, vor der Marktsäule, machen wir ein Gruppenfoto, im Hintergrund ist die Marktkirche zu erkennen.
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Wir schlendern über den Markt.
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Rathausrückfront.
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Das „neue Rathaus“ nach den Plänen von Georg von Hauberrisser, von 1884 bis 1887, erbaut.
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Das „Alte Rathaus“, das älteste Gebäude in der Innenstadt, 1610 erbaut.
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Wir kommen zum Höhepunkt unseres Stadtrundganges, am Eingang zum Schloss werden wir vom Hausführer erwartet.
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Vor dem „Hessischen Landtag“; wir begeben uns in das Schlossgebäude und werden den angebauten Hessischen Landtag später kennen lernen.
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Wir sehen den Schlossaufgang und betreten hier das Schloss.
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Das Wappen der Nassauer Fürsten, mit den beiden Löwen.
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Im Schloss; wir gehen durch die verschieden gestalteten Schlossräume und erfahren, dass alle Möbel von den Mainzer Werkstätten im Rokokostil gefertigt sind,
darüber hinaus bestaunen wir die 170 Jahre alten, aus acht verschiedenen Hölzern gefertigten, Parkett-böden.
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Wir gehen im Schloss weiter und kommen zum angebauten „Hessischen Landtag“, der Hausführer erläutert uns die Sitzordnung im Landtag und wir betrachten den Plenarsaal.
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Der Plenarsaal ist wie ein runder Teller gefertigt.
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Wir verlassen den Hessischen Landtag und kommen auf unserem Stadtrundgang zur Stadtbahnhaltestelle, hier steigen wir in die „Thermine“, die uns auf ihrer Fahrt die Stadt näher bringen wird.
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Mit der „Thermine“ machen wir eine Stadtrundfahrt.
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Die Thermine bringt uns zum Wiesbadener Hausberg, den „Neroberg“, hier steigen wir aus und wandern nach oben zum 1933 bis 1934 erbauten „Opelbad“.
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Erläuterungen zum „Opelbad“.
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Weiter oben erreichen wir auf unserer Wanderung, die „Russische Kirche“.
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Wir sehen, die von dem Architekten Philipp Hofmann, von 1847 bis 1855, im russisch-byzantinischen Stil, erbaute „Russische Kirche“.
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Sarkophag der Großfürstin Elisabeth Michailovna.
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Die Grabeskapelle wurde zu Ehren der im Kindbett verstorbenen Großfürstin Elisabeth Michailovna, die Gattin des letzten Fürsten von Nassau, erbaut.
Wir wandern weiter nach oben und kommen zum „Monopteros“, die Säulen sind aus Resten der ehemaligen Laternenleuchten entnommen, wie wir erfahren.
Von hier oben aus haben wir einen weiten Blick über Wiesbaden, leider ist der Blick durch leichten Nebel getrübt.
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„Monopteros“
Erläuterungen von der Stadtführerin.
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Nach einer kleinen Pause gehen wir zur „Nerobergbahn“, Abfahrt 13:15 Uhr.
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„Nerobergbahn“. Wir fahren talwärts
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„Nerobergbahn“
Das technische Kulturdenkmal ist eine durch Wasserkraft betriebene Standseilbahn, die Bahnstrecke ist 440 m lang, die Steigung beträgt 25 % und der Höhenunterschied ist 83 m.
Unten angekommen gehen wir weiter zum „Kochbrunnen“; der Kochbrunnen ist eine der zahlreichen 66 °C heißen Quellen Wiesbadens.
Wir trinken das mit pharmakologischer Wirksamkeit gepriesene Heilwasser.
Heilwasser 66°C |
Schmeckt das Heilwasser? |
Ein wenig fußmüde und kaffeedurstig kommen wir, auf unserem Stadtrundgang, zum Traditionscafé „Maldaner“, hier genießen wir Kaffee und den Kaiserschmarrn.
Café Maldaner |
Im Café Maldaner |
Gestärkt gehen wir zur Bushaltestelle der Linie 24, am „Deutschen Platz“ und fahren um 15:45 Uhr in Richtung Frauenstein, wer geglaubt hatte, dass er bald im Hotelzimmer seine Beine hochlegen könnte, der hatte sich in Reinhard getäuscht.
Der Bus hielt einige Haltestellen vor der Endstation, wir stiegen aus und wanderten, vorbei an Obstplantagen, zum „Goethestein“.
Johann Wolfgang von Goethe weilte im Jahre 1815 zur Kur in Wiesbaden und machte, rund um den „Spitzen Stein“ geologische Studien, er suchte hier nach Kupfer-und Eisenspuren.
Aus diesem Anlass wurde 1932 der „Goethestein“ als Denkmal, auf der Grundfläche eines gleichseitigen Dreiecks, mit hoch aufragender Spitze, in 230 m Höhe errichtet.
Reinhard hatte hier eine kleine Imbisspause mit Getränken etc. vorbereitet und wir konnten von hier aus den herrlichen Blick auf den Rheingau und den Taunus genießen.
Der „Goethestein“ |
Pause am „Goethestein“ |
Der anstrengende Tag neigte sich dem Ende zu, wir gingen zurück durch Weinberge nach Frauenstein in unser Quartier
Zum Tagesausklang trafen wir uns um 19:00 Uhr im „Weinstüble“, gleich nebenan, um den Tag bei gemütlichem Beisammensein, mit: Klönschnack, Wein, Bier, Limo und Zwiebelkuchen ausklingen zu lassen.
Im „Weinstüble“ |
Im „Weinstüble“ warten auf den Zwiebelkuchen |
Am folgenden Sonntag, den 11.10.2015, nach dem Frühstück, habe ich zum Abschied eine kurze Zusammenfassung unseres Fahrlehrer-treffens hier in Wiesbaden gemacht und dem Reinhard für das sehr gute Wochenendprogramm gedankt und zu seiner Fußverletzung baldige Genesung gewünscht.
Uns allen habe ich eine gute Heimfahrt, Gesundheit und alles Gute für die Zukunft gewünscht; dem Heinz, der Susi und Sohn viel Spaß und Freude bei den Vorbereitungen und der Ausführung des
Fahrlehrertreffens 2016.
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Abschied im Hotel Sinz
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Verfasser: Günter Stobbe
Bilder: Ulrich Moser
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