Fahrlehrer der Deutschen Bundespost
 

Wiesbaden 2019

 

Unser Fahrlehrertreffen 2019,
vom 11. bis 13.10.2019,
fand in Wiesbaden-Frauenstein statt.


zu unserem 40. Fahrlehrertreffen in Wiesbaden-Frauenstein, im Restaurant und Hotel "Weinhaus Sinz" vom 11. bis 13.10.2019, in 2, 3 und 4 Übernachtungen aufgeteilt, haben sich 17 Teilnehmer, Ihren Wünschen entsprechend, selbst angemeldet.

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Weinhaus Sinz,
  
das Bild wurde uns freundlicherweise
vom Weinhaus Sinz zur Verfügung gestellt.

 

Das, am westlichen Rand Wiesbadens, im Wein-und Obstort Frauenstein liegende Drei Sterne Restaurant und Hotel Sinz, hat ein Haupthaus und drei verschiedene Landhäuser, mit insgesamt 17, im Rheingau-Loungstil modern eingerichtete Einzel-und Doppelzimmer. In den Gasträumen konnten wir, von freundlichen Bedienungen serviert, erlesene Weine und frische kulinarische Köstlichkeiten der regionalen Küche, wie Wild, Geflügel und Fisch, bestellen. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig und umfangreich, die Küchenchefin war beim Frühstück anwesend und servierte wunschgemäß verschiedene warme Speisen.

Die im Hotel Sinz, am Freitag, den 11.10.2019, um 17:00 Uhr ankommenden Gäste wurden von mir, Günter Stobbe, recht herzlich begrüßt und ich wünschte uns allen ein freundliches, erlebnisreiches und sonniges Wochenende.

Begrüßung

Um 18:00 Uhr begrüße ich die Gäste im Restaurant nochmals und erwähnte, dass sechs Personen unserer Gruppe entschuldigt fehlen.

Sodann habe ich alle unsere 40 Fahrlehrertreffen aufgezählt und in 10-Jahresabständen dargestellt, wie:
Es fing 1980 bei mir in Braunschweig an, nach weiteren zehn Jahren, 1989, waren wir in Oberwesel/Urbar, bei Isolde und Norbert, zum 20. Treffen, 1999, trafen wir uns in Bendorf/Rhein bei Helga und Siggi und zum 30. Treffen, 2009, kehrten wir nach Braunschweig zu mir zurück.

Bei diesem Treffen in Braunschweig war die liebe Hannemaria zum letzten Mal persönlich dabei, in dem folgenden Brief schrieb sie "Bei der Stadtführung in Braunschweig, wurden bei mir Erinnerungen an eine glückliche Zeit wieder wach."

Heute lebt Hanna Maria in einem Pflegeheim in Schweinfurt und nimmt, entsprechend ihrer Gesundheit, die Umwelt war.

Zum 40. Treffen, 2019 sind wir hier in Wiesbaden-Frauenstein, um unser diesjähriges Fahrlehrertreffen zu veranstalten.

Diese Zeitreise betrachte ich als notwendig, weil es nicht alltäglich ist, dass Leute sich über eine so lange Zeit immer wieder treffen, um über berufliche, familiäre, gesundheitliche und alltägliche, sowie schöne Dinge zu reden.

Danach habe ich unseren einzigen, aber wichtigen Programmpunkt angesprochen, nämlich: "Wo oder wie treffen wir uns im nächsten Jahr 2020?"

Damit sollte es von mir erstmal genügen, ich habe dann das Wort an Reinhard übergeben, der den weiteren Verlauf unseres Wochenendtreffens erläutert.

Zunächst begrüßt Reinhard ebenfalls die Gäste und nennt die Wochenendprogrammpunkte.

Reinhard nennt das Wochenendprogramm.

Zuhörer: Reinhard's Programm

Morgen, am Samstag, nach dem Frühstück, sagt Reinhard, treffen wir uns um 10:00 Uhr vor dem Hotel und ein Reisebus der Firma Engelhardt wird uns in den Rheingau fahren.

Auf dieser Fahrt werde ich, so Reinhard, etwas zur Rheingauer Geschichte und besonders dem "Rheingauer Gebück" erzählen.

Reinhard beschließt seine Programmvorschau mit den Worten:"Am Samstag treffen wir uns zum Abendessen, um 19:00 Uhr, in dem Restaurant "Burgunderstübchen", hier in der Nähe. Am Sonntag, nach dem Frühstück verabschieden wir uns vor dem Hotel.

Warten auf das Abendbrot

Nach dem Abendessen übernehme ich das Wort wieder, um unseren einzigen Programmpunkt anzusprechen - wo und wie - treffen wir uns im Jahr 2020?

Es beginnt eine lange und zeitraubende Diskussion, Tenor ist - wir machen mit unserem Fahrlehrertreffen im nächsten Jahr weiter - ein Ort wird aber nicht gefunden, daraufhin schlage ich vor, wir schlafen darüber und sprechen unseren Programmpunkt morgen, nach dem Abendessen wieder an, so gegen 23:00 Uhr löst sich die Gruppe langsam auf.

Diskussion, wo treffen wir uns 2020?

Am Samstagmorgen, nach dem Frühstück, treffen wir uns um 10:00 Uhr vor dem Hotel, der Reisebus der Firma Engelhardt wartet schon auf uns.

Reisebus der Firma Engelhardt

Reisebus mit Busfahrer

Die Fahrt beginnt und Reinhard, unser Reiseführer, wird während der Fahrt und auf den verschiedenen Stationen uns den Rheingau und besonders das "Rheingauer Gebück" näher bringen.

 Reinhard sagt: "In der Zeit von 1150-1773 war das Rheingauer Gebück eine künstlich von Menschen geschaffene und von der Natur gewachsene natürliche Grenzanlage".

Vermutlich im 13. Jahrhundert wurde zum Schutz gegen fremde Heere und Raubritter damit begonnen, die Landesgrenze systematisch zu befestigen.

Man pflanzte Bäume, knickte sie, wenn sie eine gewisse Höhe erreicht hatten, ab, und flocht die Zweige der Buchen, Eichen, Hainbuchen und dazwischen Brombeer-und Schwarzdornsträucher ineinander. So entstand eine ca. 50-100 m Breite fast undurchdringliche lebende Hecke, die auf weiten Strecken den Rheingau umgab und etwa 40 km lang war.

Für Durchgänge waren Straßendurchgänge, die "Bollwerke" im Gebück, wie kleine Festung geschaffen, die von der Landwehr bewacht und hier wurden Zölle und Steuern erhoben.

Das Gebück verlor im 18. Jahrhundert an Bedeutung und wurde 1771, nach einem erzbischöflichen Befehl, offiziell aufgegeben. Viele Gebückbäume wurden abgehauen und verbrannt; heute erinnert der Ort Walluf an das Öffnungsereignis, die Leute sagten damals "der Wall ist uff".

Rheingauer Gebück , heute als kleines Schaustück.

Bollwerk-Ruine" Mapper Schanze"

Die Fahrt, auf der kurvenreichen Strecke, geht durch Mischwälder nach Schlangenbad; seit 1694 der Kurort vor Wiesbaden.

Fahrt im Reisebus

Weiter talwärts geht die Fahrt und wir kommen nach Walluf an den "Backofen". Dieser Fundamentrest, wie ein Backofen aussehend, ist ein Teilstück des stärksten Bollwerks, das zur Verteidigung Wallufs diente. Das Bollwerk wurde 1908 abgerissen.

Das Heimatsarchiv Walluf konnte das markante Teilstück des Fundaments erhalten und hier zu Besichtigung aufstellen.

Wir betrachten den "Backofen"

Die Mauerstärke ist in der Draufsicht erkennbar

Die Fahrt geht immer noch Talwärts Richtung Rhein und Reinhard berichtet geschichtlich, dass Karl der Große 768-814 von seiner Kaiserpfalz in Ingelheim aus, auf der gegenüberliegenden Rheinseite, auf der Sonnenseite den Johannisberg entdeckte.

Weiter berichtet er, dass um 800 nach Christi, das Bistum Mainz den Bischof stellte; der Erzbischof war als Kurfürst politikbestimmend und als Landesherr Karl dem Großen verpflichtet.

In dieser Zeit entstanden im Erzbistum Mainz zahlreiche Klöster und Dörfer, die bis heute katholisch geprägt sind.

Der dreißigjährige Krieg und Napoleon beendete die Kirchenmacht; 1803 erfolgten Enteignungen der Ländereien, die Klöster wurden verkauft.

Die Nassauer, in der - Walramschen Linie -, erhielten den Herzogtitel, sie zerstückelten die Besitzungen, 1866 ging der Besitz an Preußen verloren.

Reinhard erinnert, dass 1867 zur Pariser Weltausstellung der "Lauensteiner Wein", als bester Wein gekürt wurde.

Unsere Busfahrt geht weiter auf dem" Romantikweg" talwärts und wir fahren durch Eltville, an Villen und zahlreichen wirtschaftlichen Betrieben vorbei und sehen die gepflegte kurfürstliche Burg, Wohnsitz des Kurfürsten.

Weiter fahren wir im Wispertal nach Lorch, hier erzählt Reinhard uns die Geschichte vom "Freistaat Flaschenhals".

Das Territorium zwischen Lorch und Kaub ähnelt dem Hals einer Weinflasche.

Lorch, war von 1919-1923 Verwaltungssitz des historischen "Freistaat Flaschenhals" und liegt heute inmitten des UNESCO Welterbes "Oberes Mittelrheintal".

1994 gründete sich die "Freistaat-Flaschenhals-Initiative" der vorwiegend Lorcher und Kauber Weinbau-und Gastronomie-betriebe angehören.

Auf der Bundesstraße B 42 geht die Fahrt am Rhein entlang Richtung Kaub; hier machen wir eine halbe Stunde Pause und warten danach auf die Personen-Fähre zur
"Burg Pfalzgrafenstein".

Warten auf die Personenfähre

Um 13:00 Uhr gehen wir auf die Fähre

Wir sind auf der Fähre

Die "Burg Pfalzgrafenstein" ragt, wie ein steinernes Schiff auf einem Felsriff, aus dem Rhein empor.

Die Hinweistafel "Burg Grafenstein" deutet auf ein Ereignis hin, dass der preußische Feldmarschall Blücher (1742-1819) hier den Rhein mit seinen 4000 Leuten überquerte und somit Napoleon mit seinen 5000 Mannen erfolgreich in die Flucht jagte.

Wir auf der Burg Grafenstein"

Abgang von der Personenfähre und Fußweg zu unserem Reisebus.

Auf der Bundesstraße 42 fahren wir weiter Richtung Rüdesheim und kommen zur Kaffeepause in die Benediktinerabtei Sankt Hildegard in Eibingen.

Benediktinerabtei Sankt Hildegardis

Kaffee und Kuchen in der Abtei

Weitergeht unsere Fahrt auf der Bundesstraße 42 zum Kloster Eberbach; wir kommen auf der "Rheingauer-Riesling-Route" am Schloss Johannisberg und Schloss Vollrads vorbei zum Kloster Eberbach.
Auf der Fahrt servieren Ilka und Reinhard Riesling zur Probe.

Das Zisterzienserkloster Eberbach, eingebettet in zahlreiche Weinberge, wurde 1150 von Mönchen gegründet.

Spaziergang im Weinberg

Wir sehen Spät-Burgunder Weinreben


Reinhard erläutert, dass das Kloster Eberbach von den Nassauern und den Preußen enteignet und in eine Staatsdomäne umgewandelt wurde.

Zur Weinreifung befindet sich die Weinfässerlagerung in drei Etagen unter der Erde.

Fässertransport zur Weineinlagerung

Weinprobe auf dem Steinberg

Bei herrlichem Sonnenwetter geht, gegen 17:45 Uhr, unsere Rheingau-Exkursion zu Ende und wir sind zurück in unserem Hotel.

Zum Abendbrot, gegen 18:45 Uhr, gehen wir in das Restaurant" Burgunderstübchen", es liegt ganz in der Nähe unseres Hotels.

Gemütliches Beisammensein im Burgunderstübchen

Nach dem Abendbrot melde ich mich und möchte unserem einzigen Programmpunkt - wie geht unser Fahrlehrertreffen 2020 weiter? - ansprechen.

Ilka meldet sich und sagt, dass sie für 2020 drei Orts-und Hotelvorschläge machen wird und ich soll dann entscheiden wo und wie unser Fahrlehrertreffen stattfindet.

Durch Beifall kommt aus der Runde Zustimmung, so geht der Abend mit gemütlichem Beisammensein und Klönschnack gegen 23:00 Uhr zu Ende.

Am Sonntagmorgen, nach dem Frühstück, sage ich die Abschiedsworte:

Danke,

dass ihr bei diesem Fahrlehrertreffen dabeiwart.

Danke,

Reinhard für Dein sehr gutes umfangreiches Programm.

Danke,

liebe Ilka für die Möglichkeit der weiteren Fahrlehrertreffen.

Danke,

an das Hotel Sinz, für die Gastfreundschaft und Freundlichkeit.

Danke,

an den Bus-Fahrer, der uns im Rheingau gefahren hat.

Danke,

an den Herrn, der uns begleitet und beschützt hat.

So möge uns der Herr gut und unbeschadet nach Hause geleiten und uns weiterhin eine erträgliche Gesundheit schenken.

Danke

und

auf ein Wiedersehen

2020


Ein Gemeinschaftsfoto machen wir vor dem Hotel und verabschieden uns danach mit den besten Wünschen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr 2020.


Gruppenfoto mit Hund

Abschied von unserem Fahrlehrertreffen

2019

aus Wiesbaden-Frauenstein, dem

Restaurant-Hotel Weinhaus Sinz.



Verfasser: Günter Stobbe
Bilder: Ulrich Moser und Günter Stobbe

 

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 Letzte Aktualisierung am 12.02.2023